Regel des Hl. Benedikt

Prolog

Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!

  • All
  • Aufnahme Ordnung
  • Beziehungen des Klosters nach Aussen
  • Das gemeinsame Gebet
  • Der Tagesablauf
  • Die geistliche Kunst
  • Die tägliche Versorgung
  • Dienst Ordnung
  • Gemeinschaft in Liebe
  • Gemeinschaft unter Regel und Abt
  • Zur Organisation des Klosters
All
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  • Beziehungen des Klosters nach Aussen
  • Das gemeinsame Gebet
  • Der Tagesablauf
  • Die geistliche Kunst
  • Die tägliche Versorgung
  • Dienst Ordnung
  • Gemeinschaft in Liebe
  • Gemeinschaft unter Regel und Abt
  • Zur Organisation des Klosters
Gemeinschaft unter Regel und Abt

Arten der Mönche (1)

Wir kennen vier Arten von Mönchen. Die erste Art sind die Koinobiten: Sie leben in einer klösterlichen Gemeinschaft und dienen unter Regel und Abt. [...] ...
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Gemeinschaft unter Regel und Abt

Der Abt (2)

Der Abt, der würdig ist, einem Kloster vorzustehen, muss immer bedenken, wie man ihn anredet, und er verwirkliche durch sein Tun, was diese Anrede für ...
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Gemeinschaft unter Regel und Abt

Der Rat der Brüder (3)

Sooft etwas Wichtiges im Kloster zu behandeln ist, soll der Abt die ganze Gemeinschaft zusammenrufen und selbst darlegen, worum es geht. Er soll den Rat ...
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Die geistliche Kunst

Die Werkzeuge der geistlichen Kunst (4)

Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. Dann: nicht ...
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Die geistliche Kunst

Der Gehorsam (5)

Der erste Schritt zur Demut ist Gehorsam ohne zu Zögern. Es ist die Haltung derer, denen die Liebe zu Christus über alles geht. Wegen des ...
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Die geistliche Kunst

Die Schweigsamkeit (6)

Tun wir, was der Prophet sagt: „Ich sprach, ich will auf meine Wege achten, damit ich mich mit meiner Zunge nicht verfehle. Ich stellte eine ...
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Die geistliche Kunst

Die Demut (7)

Laut ruft uns, Brüder, die Heilige Schrift zu: „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Mit diesen Worten ...
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Das gemeinsame Gebet

Gottesdienst in der Nacht (8)

Im Winter, das heißt vom ersten November bis Ostern, soll man zur achten Stunde der Nacht aufstehen; das entspricht vernünftiger Überlegung. So können die Brüder ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Ordnung der Vigilien (9+10)

Im Winter singt man zuerst dreimal den Vers: „Herr öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde.“ (Ps 51,17) Darauf folgen Psalm 3 und ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Ordnung der Vigilien (11)

Am Sonntag steht man zu den Vigilien früher auf. Für diese Vigilien gilt folgende Ordnung: Zuerst werden 6 Psalmen und der Versikel gesungen. Wenn hierauf ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Laudes (12+13)

Zu den Laudes am Sonntag singt man zuerst den Psalm 66 ohne Antiphon und ohne Unterbrechung. | Die Laudes an den Werktagen werden in folgender ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Ordnung der Vigilien (14)

An den Festtagen der Heiligen und an allen Feiertagen halte man es so, wie wir es für den Sonntag bestimmt haben. Nur Psalmen, Antiphonen und ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Zeiten für das Halleluja (15)

Vom heiligen Osterfest bis Pfingsten wird immer wieder das Halleluja gesungen, zu den Psalmen wie auch zu den Responsorien. Von Pfingsten bis zum Beginn der ...
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Das gemeinsame Gebet

Der Gottesdienst am Tag (16)

Es gelte was der Prophet sagt: (Ps 119,164) „Siebenmal am Tag singe ich dein Lob.“ Diese geheiligte Siebenzahl wird von uns dann erfüllt, wenn wir ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Psalmen im Gottesdienst am Tag (17)

Zur Prim singt man drei Psalmen, und zwar einzeln, nicht unter einem einzigen „Ehre sei dem Vater“. Zuerst singt man den Vers „O Gott komm ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Ordnung der Psalmen (18)

Wir machen ausdrücklich auf folgendes aufmerksam: Wenn jemand mit dieser Psalmenordnung nicht einverstanden ist, stelle er eine andere auf, die er für besser hält.
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Das gemeinsame Gebet

Die Haltung beim Gottesdienst (19)

Überall ist Gott gegenwärtig, so glauben wir, und die Augen des Herrn schauen an jedem Ort auf Gute und Böse. (Spr 15,3) Das wollen wir ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Ehrfurcht beim Gebet (20)

Wenn wir mächtigen Menschen etwas unterbreiten wollen, wagen wir es nur in Demut und Ehrfurcht. Um wie viel mehr müssen wir zum Herrn, dem Gott ...
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Das gemeinsame Gebet

Die Dekane des Klosters (21)

Wenn die Gemeinschaft größer ist, sollen aus ihrer Mitte Brüder von gutem Ruf und vorbildlicher Lebensführung ausgewählt und zu Dekanen bestellt werden. Sie tragen in ...
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Ordensregel Deutsch

Die Nachtruhe der Mönche (22)

Jeder soll zum Schlafen ein eigenes Bett haben. Das Bettzeug erhalten die Brüder, wie es der Lebensweise von Mönchen entspricht und wie der Abt es ...
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Ordensregel Deutsch

Bei Verfehlungen (23-27)

Wenn nun bei einem Bruder eine leichte Schuld festgestellt wird, werde er von der Teilnahme an der Mahlzeit ausgeschlossen. Für den, der von der Tischgemeinschaft ...
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Ordensregel Deutsch

Unverbesserliche und Wiederaufnahme (28-30)

Wenn er sich aber auch so nicht bessert oder wenn er gar, was ferne sei, stolz und überheblich sein Verhalten verteidigen will, dann handle der ...
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Ordensregel Deutsch

Der Zellerar des Klosters (31)

Alle Geräte und den ganzen Besitz des Klosters betrachte er als heiliges Altargerät. Nichts darf er vernachlässigen. Er sei weder der Habgier noch der Verschwendung ...
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Ordensregel Deutsch

Werkzeug und Gerät des Klosters (32)

Den Besitz des Klosters, nämlich Werkzeug, Kleidung und alle anderen Dinge, vertraue der Abt Brüdern an, auf deren Lebensweise und Charakter er sich verlassen kann. ...
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Ordensregel Deutsch

Eigenbesitz des Mönhes (33)

Alles Notwendige dürfen sie aber vom Vater des Klosters erwarten, doch ist es nicht gestattet, etwas zu haben, was der Abt nicht gegeben oder erlaubt ...
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Ordensregel Deutsch

Die Zuteilung des Notwendigen (34)

Wer weniger braucht danke Gott und sei nicht traurig. Wer mehr braucht, werde demütig wegen seiner Schwäche und nicht überheblich wegen der ihm erwiesenen Barmherzigkeit. ...
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Die tägliche Versorgung

Der wöchentliche Dienst in der Küche (35)

Die Brüder sollen einander dienen. Keiner werde vom Küchendienst ausgenommen, es sei denn, er wäre krank oder durch eine dringende Angelegenheit beansprucht; denn dieser Dienst ...
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Die tägliche Versorgung

Die kranken Brüder (36)

Die Sorge für die Kranken muss vor und über allem stehen: Man soll ihnen so dienen, als wären sie wirklich Christus; hat er doch gesagt: ...
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Die tägliche Versorgung

Alte und Kinder (37)

Zwar neigt der Mensch von Natur aus zu barmherziger Rücksicht auf die Lage der Alten und der Kinder; doch soll auch durch die Autorität der ...
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Die tägliche Versorgung

Der wöchentliche Dienst des Tischlesers (38)

Beim Tisch der Brüder darf die Lesung nicht fehlen. Doch soll nicht der Nächstbeste nach dem Buch greifen und lesen, sondern der vorgesehene Leser beginne ...
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Die tägliche Versorgung

Das Mass der Speise (39)

Denn nichts steht so im Gegensatz zu einem Christen wie Unmäßigkeit. Sagt doch unser Herr: „Nehmt euch in acht, dass nicht Unmäßigkeit euer Herz belaste.“ ...
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Die tägliche Versorgung

Das Mass des Getränks (40)

Jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. (1Kor 7,7) Deshalb bestimmen wir nur mit einigen Bedenken das Maß der Nahrung ...
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Die tägliche Versorgung

Die Mahlzeiten (41)

Überhaupt regle und ordne er alles so, dass es den Brüdern zum Heil dient und sie ohne einen berechtigten Grund zum Murren ihre Arbeit tun ...
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Der Tagesablauf

Das Schweigen nach der Komplet (42)

Immer müssen sich die Mönche mit Eifer um das Schweigen bemühen, ganz besonders aber während der Stunden der Nacht. Daher treffen wir eine Regelung ...
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Der Tagesablauf

Unpünktlichkeit (43)

Hört man das Zeichen zum Gottesdienst, lege man sofort alles aus der Hand und komme in größter Eile herbei, allerdings mit Ernst, um nicht Anlass ...
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Der Tagesablauf

Die Bussen (44-46)

Handelt es sich aber um eine in der Seele verborgene Sünde, eröffne er sie nur dem Abt oder einem der geistlichen Väter, der es versteht, ...
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Der Tagesablauf

Das Zeichen zum Gottesdienst (47)

Keiner aber nehme sich heraus, zu singen oder zu lesen, wenn er diese Aufgabe nicht so erfüllen kann, dass die Hörer erbaut werden. Es geschehe ...
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Der Tagesablauf

Handarbeit und Lesung (48)

Müßiggang ist der Seele Feind. Deshalb sollen die Brüder zu bestimmten Zeiten mit Handarbeit, zu bestimmten Stunden mit heiliger Lesung beschäftigt sein. Und so meinen ...
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Der Tagesablauf

Die Fastenzeit (49)

Gehen wir also in diesen Tagen über die gewohnte Pflicht unseres Dienstes hinaus durch besonderes Gebet und durch Verzicht beim Essen und Trinken. So möge ...
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Der Tagesablauf

Gebetszeiten ausserhalb (50)

Auch die Brüder, die auf Reisen geschickt werden, übergehen die festgesetzten Gebetsstunden nicht; sie feiern diese für sich, so gut sie können. Sie sollen nicht ...
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Der Tagesablauf

Mahlzeiten ausserhalb (51)

Wird ein Bruder zu einer Besorgung ausgeschickt und ist zu erwarten, dass er am gleichen Tag ins Kloster zurückkehrt, darf er sich nicht herausnehmen, draußen ...
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Der Tagesablauf

Das Oratorium (52)

Das Oratorium sei, was sein Name besagt, Haus des Gebetes. Nichts anderes werde dort getan oder aufbewahrt. Nach dem Gottesdienst gehen alle in größter Eile ...
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Beziehungen des Klosters nach Aussen

Aufnahme von Gästen (53)

Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus: denn er wird sagen: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35) Allen erweise ...
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Beziehungen des Klosters nach Aussen

Annahme von Briefen (54)

Der Mönch darf keinesfalls ohne Weisung des Abtes von seinen Eltern oder irgend jemandem, auch nicht von einem anderen Mönch Briefe, Eulogien oder sonst kleine ...
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Beziehungen des Klosters nach Aussen

Kleidung der Brüder (55)

Die Kleidung welche die Brüder erhalten, soll der Lage und dem Klima ihres Wohnorts entsprechen; denn in kalten Gegenden braucht man mehr, in warmen weniger. ...
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Beziehungen des Klosters nach Aussen

Tisch des Abtes (56)

Der Abt habe seinen Tisch immer mit Gästen und Pilgern gemeinsam. Sooft jedoch nur wenig Gäste da sind, steht es ihm frei, von den Brüdern ...
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Beziehungen des Klosters nach Aussen

Mönche als Handwerker (57)

Sind Handwerker im Kloster, können sie in aller Demut ihre Tätigkeit ausüben, wenn der Abt es erlaubt. Wird aber einer von ihnen überheblich, weil er ...
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Aufnahme Ordnung

Aufnahme von Brüdern (58)

Kommt einer neu und will das klösterliche Leben beginnen, werde ihm der Eintritt nicht leicht gewährt, sondern man richte sich nach dem Wort des Apostels: ...
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Aufnahme Ordnung

Aufnahme von Kindern (59)

Wenn ein Vornehmer seinen Sohn im Kloster darbringt und dieser noch ein Kind ist, dann stellen die Eltern die oben erwähnte Urkunde aus.
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Aufnahme Ordnung

Aufnahme von Priestern (60)

Wenn es um die Besetzung eines Amtes oder einer anderen Angelegenheit im Kloster geht, nimmt er den Platz ein, der seinem Eintritt ins Kloster entspricht, ...
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Aufnahme Ordnung

Aufnahme fremder Mönche (61)

Es kann sein, dass ein fremder Mönch von weither kommt und als Gast im Kloster bleiben möchte. Wenn er mit der Lebensweise, die er dort ...
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Dienst Ordnung

Priester des Kloster (62)

Wenn der Abt die Weihe eines Priesters oder Diakons erbitten will, so wähle er aus seinen Mönchen einen aus, der würdig ist den priesterlichen Dienst ...
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Dienst Ordnung

Rangordnung (63)

Die Rangordnung im Kloster halte man so ein, wie sie sich aus dem Zeitpunkt des Eintritts oder aufgrund verdienstvoller Lebensführung ergibt und wie sie der ...
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Dienst Ordnung

Einsetzung des Abtes (64)

Entscheidend für die Wahl und Einsetzung seien Bewährung im Leben und Weisheit in der Lehre, mag einer in der Rangordnung der Gemeinschaft auch der Letzte ...
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Dienst Ordnung

Der Prior (65)

Erfordern es aber die örtlichen Verhältnisse oder äußert die Gemeinschaft begründet und mit Demut die Bitte und hält es der Abt für gut, wähle er ...
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Dienst Ordnung

Die Pförnter (66)

An die Pforte des Klosters, stelle man einen weisen älteren Bruder, der Bescheid zu empfangen und zu geben weiß und den seine Reife daran hindert, ...
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Gemeinschaft in Liebe

Brüder auf Reisen (67)

Sollen Brüder auf Reisen geschickt werden, empfehlen sie sich dem Gebet aller Brüder und des Abtes. Beim letzten Gebet des Gottesdienstes wird immer aller Abwesenden ...
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Gemeinschaft in Liebe

Überforderung (68)

Wenn einem Bruder etwas aufgetragen wird, das ihm zu schwer oder unmöglich ist, nehme er zunächst den erteilten Befehl an, in aller Gelassenheit und Gehorsam.
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Gemeinschaft in Liebe

Verteidigung eines Bruders (69)

Man achte darauf, dass im Kloster sich keiner bei irgendeinem Anlass herausnimmt, als Verteidiger oder Beschützer eines anderen Mönches aufzutreten, wären die Beiden auch noch ...
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Gemeinschaft in Liebe

Eigenmächtige Bestrafung (70)

Man beuge im Kloster jeder Gelegenheit zur Anmaßung vor. Darum bestimmen wir: Keiner darf seiner Brüder ausschließen oder schlagen, es sei denn, der Abt habe ...
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Gemeinschaft in Liebe

Gegenseitiger Gehorsam (71)

Das Gut des Gehorsams sollen alle nicht nur dem Abt erweisen. Die Brüder müssen ebenso einander gehorchen; sie wissen doch, dass sie auf dem Weg ...
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Gemeinschaft in Liebe

Der gute Eifer (72)

Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, der von Gott trennt und zur Hölle führt, so gibt es den guten Eifer, der von den ...
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Epilog

Wenn du also zum himmlischen Vaterland eilst, wer immer du bist, nimm diese einfache Regel als Anfang und erfülle sie mit der Hilfe Christi. Dann wirst du schließlich unter dem Schutz Gottes zu den oben erwähnten Höhen der Lehre und der Tugend gelangen.

Konzil von Trient

Zusammenkunft der römisch-katholischen Kirche. Das Konzil  fand zwischen 1545 und 1563 statt.