Regel des Hl. Benedikt

Die Laudes

Die Laudes an den Sonntagen

Zu den Laudes am Sonntag singt man zuerst den Psalm 66 ohne Antiphon und ohne Unterbrechung. Es folgen Psalm 50 mit Halleluja, Psalm 117, Psalm 62, der Lobpreis, die Lobpsalmen, eine Lesung aus der Offenbarung des Johannes, auswendig vorgetragen, ein Responsorium, ein Hymnus des Ambrosius, der Versikel, das Canticum aus dem Evangelium, die Litanei und der Abschluss.

Die Laudes an den Werktagen

Die Laudes an den Werktagen werden in folgender Ordnung gefeiert: Man singt Psalm 66 ohne Antiphon wie am Sonntag, etwas langsam, damit alle beim Psalm 50 anwesend sind. Psalm 50 wird mit Antiphon gesungen.

Es folgen zwei Psalmen nach der üblichen Ordnung: am Montag Psalm 5 und Psalm 35; am Dienstag Psalm 42 und Psalm 56 am Mittwoch Psalm 63 und Psalm 64; am Donnerstag Psalm 87 und Psalm 89; am Freitag Psalm 75 und Psalm 91; am Samstag aber Psalm 142 und das Canticum aus dem Deuteronomium, das in zwei „Ehre sei dem Vater“ geteilt wird. An den anderen Tagen singt man je ein Canticum aus den Propheten, wie es in der Kirche von Rom Brauch ist.

Darauf folgen die Lobpsalmen, eine Lesung aus den Briefen des Apostels Paulus, auswendig vorgetragen, ein Responsorium, ein Hymnus des Ambrosius, der Versikel, das Canticum aus dem Evangelium, die Litanei und der Abschluss.

Die Feier von Laudes und Vesper gehen niemals zu Ende, ohne dass am Schluss der Obere das Gebet des Herrn von Anfang an so spricht, dass alle es hören können; denn immer wieder gibt es Ärgernisse, die wie Dornen verletzen.

Wenn die Brüder Beten und sprechen: (Mt 6,12) „Vergib uns, wie auch wir vergeben“, sind sie durch dieses Wort gebunden und reinigen sich von solchen Fehlern. Bei den anderen Gebetszeiten wird nur der Schluss dieses Gebetes laut gesprochen, so dass alle antworten: (Mt 6,13) „Sondern erlöse uns von dem Bösen.“

Konzil von Trient

Zusammenkunft der römisch-katholischen Kirche. Das Konzil  fand zwischen 1545 und 1563 statt.