Unser Ordensvater, der Hl. Benedikt von Nursia, bezeichnet das Kloster als “Schule für den Dienst des Herrn”. Urbild und Vorbild unserer klösterlichen Gemeinschaft ist das Leben der Urgemeinde – von ihr heißt es:
“Sie waren ein Herz und eine Seele” (Apg 4,32); “sie verharrten einmütig im Gebet” (Apg 1,14); “sie brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens” (Apg 2,46); “sie hatten alles gemeinsam” (Apg 2,44; 4,32; RB 33,6).
Das Band der Einheit unserer Gemeinschaft bildet die gemeinsame Berufung in die Nachfolge Christi, die, unserer Profess nach, im Bleiben in Gott (stabilitas), im Hören auf sein Wort (oboedientia) und im klösterlichen Lebenswandel (conversatio morum) besteht. Obwohl unsere Gemeinschaft keine Familie aus Fleisch und Blut, sondern eine Familie aus dem Hl. Geist und seiner Gnade ist, ist sie einer Familie doch insofern ähnlich, als dass die einzelnen Mitglieder ein Leben lang zusammen leben.
Text: Homepage der Benediktinerinnen der Anbetung