„Höre …“
Mit diesem programmatischen Wort beginnt die Benediktsregel. Hören – auf wen, auf was? Wir sind eingeladen, aufmerksam zu sein auf die Stimme Gottes in unserem Leben. Wir glauben, dass er zu uns spricht in den Worten der Hl. Schrift, in der Tiefe unseres Herzens, in der Begegnung mit den Menschen um uns herum und in den Ereignissen unseres Lebens. Um diese Stimme, die oft sehr leise ist, hören und verstehen zu können, braucht es Zeiten und Räume des Schweigens in unserem Alltag.
„Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden.“
Der Gottesdienst ist die Mitte unseres Lebens, weil wir dort Christus begegnen dürfen. Zugleich erfahren wir dort auch, wie wir miteinander im Glauben verbunden sind. Wenn wir uns sechsmal am Tag in der Kirche versammeln, ist dies ein Ausdruck davon, dass wir wir mit unserem ganzen Leben, mit allen unseren Kräften Antwort geben möchten auf den Herrn, der uns zuerst geliebt hat. Dieses absichtslose Stehen vor Gott gehört zu den Kostbarkeiten unseres klösterlichen Lebens.
Text: Homepage der Abtei Herstelle